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Kaufleute EBA (ab 2023)

Zweijährige Lehre zur Kauffrau EBA/ zum Kaufmann EBA

Auf Lehrbeginn 2023 treten im KV die reformierten Grundbildungen in Kraft. Kaufleute EBA arbeiten in grösseren und kleineren Unternehmen, in Verwaltungen oder in Non-Profit-Organisationen. Sie übernehmen zentrale administrative Arbeiten und arbeiten in betrieblichen Arbeitsprozessen mit. Die schulischen Anforderungen sind weniger hoch als in der dreijährigen Ausbildung Kauffrau/Kaufmann EFZ.

 

Die berufliche Grundbildung Kauffrau/Kaufmann EBA dauert zwei Jahre. Sie wird mit einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) abgeschlossen. Bei guten Leistungen ist der Einstieg ins zweite Lehrjahr der dreijährigen beruflichen Grundbildung Kauffrau/Kaufmann EFZ möglich.

Typische Arbeitssituationen

  • mit Personen unterschiedlicher Anspruchsgruppen kommunizieren
  • Anliegen von Kund:innen und Lieferant:innen entgegennehmen und bearbeiten
  • In betrieblichen Arbeitsprozessen mitarbeiten und Schnittstellen betreuen
  • Interne Infrastrukturen betreuen und Applikationen anwenden
  • Betriebsbezogene Inhalte aufbereiten und Informationen recherchieren

Während der Grundbildung erleben Sie drei verschiedene Lernorte: den Lehrbetrieb, die Berufsfachschule und die überbetrieblichen Kurse.

  • Im Lehrbetrieb arbeiten Sie während 3 bis 4 Tagen in der Woche. Bei der täglichen Arbeit im Lehrbetrieb geht es darum, die erworbenen schulischen Grundlagen anzuwenden und praktisch zu vertiefen.
  • An 2 Tagen pro Woche im ersten und an einem Tag pro Woche im zweiten Lehrjahr besuchen Sie die Berufsfachschule. Dort werden Ihnen das Grundlagenwissen und das Handlungswissen vermittelt, das Sie im Lehrbetrieb praktisch umsetzen.
  • Überbetriebliche Kurse vermitteln branchenspezifische handlungsorientierte Kompetenzen. Sie dienen dem Aufbau Ihrer Ressourcen. Sie üben mit Praxissituationen, die eine wichtige Grundlage für die Umsetzung der Arbeiten im Lehrbetrieb sind.
  • Abgeschlossene Volksschule
  • Lernbereitschaft, Freude am Lernen in der schulischen und betrieblichen Ausbildung, selbstständiges und begleitendes Lernen, Interesse an kaufmännischen Arbeiten, sorgfältige Arbeitsweise, Offenheit und Freundlichkeit im Umgang mit Menschen, Kontaktfreudigikeit, Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Genauigkeit, Teamfähigkeit, Ausdauer
  • Bereitschaft zum lebenslangen Lernen
  • gute mündliche und schriftliche Kenntnisse der regionalen Landessprache (Deutsch)
  • Voraussetzungen zum Erlernen einer Fremdsprache (Französisch)
  • Möglichkeit zum Erlernen einer zweiten Fremdsprache im zweiten Lehrjahr (Englisch)
  • Freude an Arbeiten am Computer
  • Flair für Zahlen, Interesse an Wirtschaftsfragen und Politik
  • Abschluss eines zweijährigen, gültigen Lehrvertrags

Die Ausbildung richtet sich vollständig an der Orientierung der Handlungskompetenzen, die die Kaufleute EBA nach ihrer Grundbildung brauchen, aus. Es ist daher Aufgabe sowohl der betrieblichen und der schulischen Grundbildung die Berufseinsteiger:innen für die Arbeitswelt fit zu machen.

Die Ziele und Anforderungen der beruflichen Grundbildung werden in Form von Handlungskompetenzen, gruppiert nach Handlungskompetenzbereich, festgelegt. Die Handlungskompetenzen umfassen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen. Beim Aufbau der Handlungskompetenzen arbeiten alle Lernorte zusammen. Sie koordinieren die Inhalte der Ausbildung und der Qualifikationsverfahren.

Handlungskompetenzbereiche:

  • HKB A: Gestalten der beruflichen und persönlichen Entwicklung
  • HKB B: Kommunizieren mit Personen unterschiedlicher Anspruchsgruppen
  • HKB C: Zusammenarbeiten in betrieblichen Arbeitsprozessen
  • HKB D: Betreuen von Infrastrukturen und anwenden von Applikationen
  • HKB E: Aufarbeiten von Informationen und Inhalten

Die Lerninhalte der Standardsprache (Deutsch) und der 1. Fremdsprache (Französisch, Grundlagenfach) werden integriert in den Handlungskompetenzbereichen B und C unterrichtet.

Zusätzlich Sport

Alle Lernenden erlernen im Rahmen der Ausbildung eine Fremdsprache (Französisch) auf dem Niveau A2.

Konzept zum Übertritt in die (verkürzte) Grundbildung Kauffrau/ Kaufmann EFZ

  • Zusatzangebot (Freikurs) Grundlagen Rechnungswesen (Januar bis Juni, früher Abend)
  • Freikurs Englisch im zweiten Lehrjahr (August bis Ende Mai, früher Abend)

Kauffrauen und Kaufmänner EBA arbeiten in Unternehmen verschiedenster Branchen und Grössen und in unterschiedlichen betrieblichen Einsatzorten. Sie unterstützen Anspruchsgruppen wie Kund:innen und Lieferant:innen innerhalb und ausserhalb ihres Betriebs in betrieblichen Arbeitsprozessen, betreuen Infrastrukturen und betriebliche Applikationen und bereiten Daten und Informationen auf, wobei sie auf unterschiedliche Kommunikations- und Informationstechnologien zurückgreifen.

Kauffrauen und Kaufmänner EBA üben ihren Beruf in verschiedenen Wirtschaftszweigen und unterschiedlichen Konstellationen aus. Sie arbeiten allein oder in unterschiedlichen Teams. Persönliche Kontakte, die Unterstützung von Anspruchsgruppen in Arbeitsprozessen und eine professionelle Nutzung der vielfältigen Informations- und Kommunikationstechnologien nehmen dabei eine wichtige Rolle ein.

Die kaufmännische Grundbildung EBA ist Ausgangspunkt für verschiedene Weiterbildungen und bietet viele berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, ein Beispiel ist die EFZ-Ausbildung im Anschluss.

Alle Klassen der Wirtschaftsschule Thun werden ab 2022 vollumfänglich digital unterrichtet. Das hat zur Folge, dass Lernende ihr eigenes Notebook in den Unterricht mitbringen müssen. Mit der Einführung von «Bring your own device» (BYOD) verfolgt die Wirtschaftsschule Thun das übergeordnete Ziel, die heutigen Unterrichtsformen durch digitale Inhalte anzureichern. Mehr Infos 

FREIKURSE 

Kaufleute EBA haben die Möglichkeit, mit Beginn des zweiten Semesters Freikurse zu besuchen. Die Lehrpersonen sprechen den Lernenden betreffend Freikursbesuch Ende des 1. Semesters eine Empfehlung aus. Die Lernenden entscheiden gemeinsam mit ihren Berufsbildner:innen, ob sie Freikurse besuchen. Der Freikursbesuch ermöglicht den Lernenden nach abgeschlossener Ausbildung als Kaufleute EBA den Übertritt in die Ausbildung “Kauffrau EFZ / Kaufmann EFZ”, entweder ins 2. Lehrjahr (verkürzte Lehre) oder auch ins 1. Lehrjahr. Zum Freikursangebot gehören Englisch sowie Wirtschaft und Gesellschaft. Die Freikurse finden an der Wirtschafts- und Kaderschule Bern (WKS KV Bildung) statt. Die Anmeldung für die Freikurse erfolgt über die Lernenden selbst, die FiB-Lehrperson unterstützt die Lernenden im Anmeldeprozess. Das Berufsbildungsgesetz erlaubt den Besuch von Freikursen während der Arbeitszeit ohne Lohnabzug bis zu einem halben Tag pro Woche. Mehr 

FÖRDERKURS 

Der Förderkurs Französisch ist Zusatzunterricht für Lernende mit Schwierigkeiten im Fach Französisch. Der Förderkurs ermöglicht das Aufarbeiten von stofflichen Lücken. Das Berufsbildungsgesetz erlaubt den Besuch von Förderkursen während der Arbeitszeit ohne Lohnabzug bis zu einem halben Tag pro Woche. Mehr 

FACHKUNDIGE INDIVIDUELLE BEGLEITUNG (FIB) 

Die fachkundige individuelle Begleitung (FIB) ist ein Förderangebot, das ein Coaching für die Lernenden umfasst. In der fachkundigen individuellen Begleitung unterstützt eine für diese Aufgabe ausgebildete Lehrperson den Entwicklungsprozess einer Lernenden / eines Lernenden. Die fachkundige individuelle Begleitung findet an der WST nach Absprache mit dem Coach statt. Mehr 

Nach der zweijährige Grundbildung und erfolgreichem Abschluss des Qualifikationsverfahrens (Lehrabschlussprüfung) erhalten sie das eidgenössische Fähigkeitszeugnis «Kauffrau EBA / Kaufmann EBA».

Das Qualifikationsverfahren ist bestanden, wenn:

  • wenn im Qualifikationsbereich «Erfahrungsnote» alle Noten aus der Bildung Berufliche Praxis (Betrieb), aus dem Überbetrieblichen Kurs und aus der Berufsfachschule vorliegen (Mittel aus der Summe der drei Qualifikationsbereiche unter Berücksichtigung der Gewichtung, gerundet auf eine Dezimalstelle).
  • der Qualifikationsbereich «praktische Arbeit» mindestens mit der Note 4.0 bewertet wird; und
  • die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt.

Gewichtung der Abschlussnoten:

  • Erfahrungsnote: 40 %
  • praktische Arbeit (Fallnote*): 30 %;
  • Berufskenntnisse und Allgemeinbildung: 30 %;

*Fallnote= die Note muss genügend sein. Bei ungenügender Fallnote gilt die Abschlussprüfung als nicht bestanden.

Übersicht Qualifikationsverfahren Kaufleute EBA

  • In die berufliche Grundbildung Kauffrau EFZ / Kaufmann EFZ übertreten (2 oder 3 Jahre, je nach persönlichen Voraussetzungen)
  • Weiterbildungen auf Zertifikatsstufe (ohne eidg. Abschluss)
  • Kurse und branchenspezifische Weiterbildungen bei diversen Anbietern:
    • Weiterbildung der Wirtschaftsschule Thun
    • KV Bern, KV Schweiz sowie der Branchenverbände

Facts

  • Abschluss: Eidgenössisches Berufsattest «Kauffrau EBA / Kaufmann EBA»
  • Dauer: 2 Jahre
  • Ausbildungsform: Duale Ausbildung im Lehrbetrieb und in der Berufsfachschule
  • Schulische Bildung
    • 1. Lehrjahr: 2 Tage pro Woche
    • 2. Lehrjahr: 1 Tag pro Woche
  • Sprachen
    • Standardsprache Deutsch
    • 1 Fremdsprache (Französisch)

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Ansprechpartner

Katinka Zeller
Konrektorin Kaufmännische Berufe und Berufsmaturität

Sekretariat Berufsfachschule

Konrektorin Kaufmännische Berufe und Berufsmaturität
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033 225 26 27 katinka.zeller@wst.ch
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